Behandlungsarten
Örtliche Betäubung
Die kleinen Patienten sollen die Behandlung bei uns möglichst schmerzfrei erleben. Auch in der Kinderzahnmedizin ist dafür eine Betäubungsspritze notwendig. Da viele Kinder Angst vor Spritzen haben und den Einstich als sehr unangenehm empfinden, tragen wir zunächst unsere "Zahnmarmelade" auf. Das nach Frucht schmeckende Gel betäubt die Mundschleimhaut und die anschließende Betäubungsspritze (unser "Wasserluftballon") verursacht lediglich ein leichtes Druckgefühl. Nach nur kurzer Zeit stellt sich ein taubes Gefühl der Zähne und Lippe ein - "die Zähne schlafen". Wichtig ist, dass Ihr Kind 1 - 2 Stunden nach der Behandlung nichts isst. Da das taube Gefühl für Kinder fremd ist, beschäftigen sie sich oft sehr intensiv damit und probieren häufig, wie stark sie schmerzfrei zubeißen können. Achten Sie deshalb darauf, dass sich Ihr Kind nicht auf die Wange oder Lippe beisst. Häufig sind Kinder bei der ersten Betäubung von dem fremden Gefühl so sehr irritiert, dass sie dieses Gefühl mit "es tut weh" umschreiben. Erklären Sie Ihrem Kind, dass Zähne sowie Lippe jetzt schlafen.
Verhaltensführung und Kinderhypnose
Der Zahnarztbesuch soll sowohl für Ihr Kind als auch für Sie als Eltern so angenehm wie möglich verlaufen. Dazu arbeiten wir unter anderem mit Kinderhypnose. Ziel hierbei ist es, das Kind von der eigentlichen Behandlung abzulenken und ein positives Gefühl zu erzeugen. Sie haben sicher schon bemerkt, dass Kinder nur schwer ansprechbar sind, wenn sie konzentriert spielen, sie befinden sich in einem tranceähnlichen Zustand.
Erreicht wird diese "Abschalt-Funktion" z.B. durch kindgerechte Wortspiele und Geschichten, die Verwendung positiver Begriffe (Zähne werden nur gekitzelt und dürfen "einschlafen"). Bitte unterstützen Sie uns dadurch, dass Sie unsere Begriffe aufnehmen und weiterhin verwenden. Viel Lob nach der Behandlung verstärkt das positive Gefühl. Unser Ziel ist es, dass Ihr Kind gerne wiederkommt!
Narkose
Bei sehr kleinen Kindern, größeren Eingriffen oder sehr ängstlichen Kindern haben wir die Möglichkeit, eine Zahnsanierung in Allgemeinanästhesie (Narkose) durchzuführen. Die Indikation dazu wird gründlich erwogen und gemeinsam mit den Eltern abgeklärt und genau besprochen.
Vor einer Narkosebehandlung informieren wir und der Narkosearzt die Eltern in einem ausführlichen Gespräch über den genauen Ablauf der Behandlung.
Bei einer Behandlung in Narkose werden grundsätzlich alle Zähne optimal versorgt.